„Jetzt red i“ – ein Interview mit der Blume, die seit einem Jahrzehnt unsere Damenprodukte ziert.
Seit 10 Jahren gibt es unsere SL-Produkte, die spezifisch auf die weibliche Anatomie zugeschnitten sind: Es sind viele große und kleine Konstruktionsdetails, die dafür sorgen, dass das Pack perfekt passt – dass nichts rutscht, scheuert oder drückt. Wir haben uns mit dem Aushängeschild der Deuter SL-Linie unterhalten: Der Deuter Blume. Seit 10 Jahren ziert sie unsere Frauenprodukte, ist inzwischen eine kleine Legende geworden – und kommt nun endlich selbst zu Wort.
Wer bist Du?
Ich bin eine 10 Jahre alte gelbe Lilie, die niemals verblüht. Ich komme ohne Stängel aus, dafür hänge ich an einem Gummiband – und damit hänge ich wiederum an jedem Frauenrucksack von Deuter.
Was ist Dein Job?
Mein eigentlicher Job ist es, Sportlerinnen zu zeigen, dass sie ein Produkt vor sich haben, das speziell für sie entwickelt wurde. Es ist ja nicht so, dass jeder Damen-Rucksack rosa ist – zumindest nicht von Deuter. Wenn sie vor einer Wand voller Rucksäcke stehen, leuchte ich heraus und die Orientierung ist deutlich einfacher.
Wie bist Du vor 10 Jahren entstanden?
Das weiß ich natürlich nur aus Erzählungen… Als es bei Deuter hieß: „Wir brauchen eine Frauenlinie!“ wurde allen recht schnell klar, dass man das ernsthaft betreiben muss. Eine der ersten Schritte war die Gründung des SL-Teams.
Was ist das SL-Team?
Das sind allesamt Frauen, die mit Deuter verbunden sind: Athletinnen wie unsere 8.000er-Frau Gerlinde Kaltenbrunner genauso wie Damen aus allen Abteilungen im Hause Deuter, vom Design bis zum Marketing.
Und sie kamen auf die Idee, Dich zu schaffen?
Als die ersten Produkte fertig waren, ging es eben auch um die Frage, wie man die Frauenrucksäcke speziell markieren kann. Angela Vögele, die für die Pressearbeit bei Deuter zuständig ist, wünschte sich etwas mit Mehrwert. Eine kleine Aufmerksamkeit sozusagen – etwas, das erstens auf das besondere Produkt aufmerksam macht und zweitens als nettes Extra Freude macht. Unsere Grafikerin Sibylle Manger hat daraus dann mich geschaffen.
Und Du warst von Anfang an ein voller Erfolg…
Ohne falsche Bescheidenheit: Ja, ich kam gleich sehr gut an… Und das weltweit. Die Sprache der Blumen spricht man eben überall. Das Schöne ist vor allem, dass ich nicht einfach weggelegt werde. Am Rucksack nimmt man mich mit auf die unterschiedlichsten Trips, vom Hausberg bis ins Himalaya. Viele nehmen mich aber auch vom Rucksack ab und tragen mich im Haar oder am Handgelenk.
Was kommt Dir in den Sinn, wenn Du die 10 Jahre Revue passieren lässt?
Ich finde es schön, dass sich doch einiges getan hat und dass ich ein wenig für diese Entwicklung stehe. Outdoor-Sportlerinnen sind selbstbewusster geworden. Heute ist es selbstverständlich, dass es jeden Deuter Rucksack auch als Damenvariante gibt. Einst war das Pionierarbeit und heute fordern Frauen ein, dass speziell an sie gedacht wird. Inzwischen sitze ich auf dem Rücken von Sportlerinnen, die ihren Damen-Ski unter der Bindung haben oder auf einem Damen-Bike sitzen. Das macht mich schon auch stolz. Und ansonsten war es natürlich ein Jahrzehnt voller spannender Touren!