Im Zuge der BECOMING A GUIDE Film-Premiere hat Deuter seinen Händlern ein Wochenende mit einer spannenden Hochalpinen-Tour zur Wildspitze, dem zweithöchsten Berg Österreichs, ermöglicht. Ein Großteil des Equipments wie die alpinen Guide Lite Rucksäcke, Duffel, Schlafsäcke und Streamer (Trinkblase) hat Deuter den Teilnehmern zur Verfügung gestellt. Doch eines mussten alle Teilnehmer selbst mitbringen: eine große Portion an Ausdauer, etwas Mut und vor allem Spaß!
Elisa Kuntze von Bergzeit erzählt in einem kurzen Interview von ihren Eindrücken, von ihrem Adrenalinschub und warum der neue Guide Rucksack ihr Schutzengel war…

Wo und wann startete die Tour? Wie lange hat der Aufstieg zum Taschachhaus gedauert?
Am Freitagmittag ging es von Mittelberg zuerst zu Fuß hoch aufs Taschachhaus – in Begleitung des erfahrenen Ski- und Bergführers Michael Bückers und den beiden Bergführer Aspiranten Bibi Schöferle und Finn Koch. Der Aufstieg hat etwa 2,5 Stunden gedauert.

Von der Talstation der Gletscherbahn bis zur Talstation der Materialseilbahn führte der Weg über eine normale Forststraße. Anschließend ging es über einen schmaleren Wanderweg weiter und etwas steiler bergauf. Der Aufstieg war also nicht schwierig, nur vor allem der erste Teil ziemlich langgezogen.
Auf dem Weg hatten die Teilnehmer dann schon ein wenig Zeit, sich untereinander kennenzulernen. Besonders sehenswert war der Gletscher, den man dann kurz vor dem Taschachhaus schon sehen konnte. Nachdem die Zimmer auf dem Taschachhaus bezogen wurden, stand am Abend die Hochtourenplanung für Samstag auf dem Programm. Bei gutem Essen konnten sich die Teilnehmer weiter kennenlernen und sich für den bevorstehenden Tag stärken.

Wie ging es am nächsten Tag weiter?
Nach einem gemeinsamen Frühstück starten am Samstag um 7 Uhr drei Gruppen in den Tourentag – Das Ziel: die Wildspitze auf 3.770 Meter, der zweithöchste Berg Österreichs. Insgesamt galt es für uns also etwa 1.400 Höhenmeter zu bewältigen.

Was habt ihr während der Tour erlebt?
Viel Natur! Und ich bin gleich am Anfang in eine kleine Gletscherspalte gerutscht, aber nur bis zum Oberkörper, dann steckte ich dank des Deuter Rucksacks fest 😉 und konnte von meiner Gruppe schnell wieder rausgezogen werden. Für einen kleinen Adrenalinschub hats bei mir trotzdem gesorgt. Die anderen aus meiner Gruppe, die etwas früher oben am Gipfel ankamen, haben außerdem eine 3er-Seilschaft ein paar Meter abstürzen sehen – da ist aber zum Glück auch nichts weiter passiert.
Was war besonders aufregend, schön und was waren die Schwierigkeiten?
Besonders am Anfang war es aufregend, mit den Steigeisen über den Gletscher zu laufen und dabei den vielen Gletscherspalten auszuweichen. Als einzige Frau in meiner Seilschaft, mit der wohl wenigsten Hochtourenerfahrung, habe ich mich natürlich auch selbst etwas unter Druck gesetzt. Ich wollte unbedingt gut mithalten, was mir aber wohl ganz gut gelungen ist. Auch die kurze Kletterpassage zum Gipfel war gut machbar und nicht so schlimm, wie ich sie ursprünglich erwartet hatte.

Konditionell war die Tour aber auf jeden Fall herausfordernd: Je höher wir kamen, umso dünner wurde natürlich die Luft, was ich deutlich gespürt habe – man geht automatisch viel langsamer als gewohnt und das Herz pocht viel schneller. Der Aufstieg war zudem ziemlich lang. Nach etwa 5 Stunden waren wir endlich am Gipfel. Anschließend folgte dann aber noch der Abstieg mit etwa 3,5 Sunden.


Vom Wetter hat es aber super gepasst und bis auf den Gipfelmoment hatten wir fast durchgehend Sonne. Die Freude, die Tour geschafft zu haben, war ziemlich groß. Glücklich kehrten wir alle zum Taschachhaus zurück, für eine kleine Stärkung am Nachmittag.

Noch vor dem Abendessen wurde uns in einer gemütlichen Runde der neue BECOMING A GUIDE Film von Deuter in Anwesenheit der zwei Protagonisten gezeigt, mit einer interessanten Frage- und Antwortrunde.
Wie ging es am Sonntag weiter? Was stand auf dem Programm? Was war besonders spannend?
Am Sonntag stand Gletschertraining auf dem Programm. Laut Wetterbericht war für den Sonntag schon am Morgen Regen angesagt – das war allerdings überhaupt nicht der Fall. Wir hatten auch hier wieder super Wetter mit viel Sonnenschein. Somit sind wir gegen 8.30 Uhr also wieder Richtung Gletscher aufgebrochen, der etwa 1,5 Stunden Wanderung von der Hütte entfernt ist.

Dort haben Bibi, Finn und Michi bereits zwei Stationen aufgebaut – Bibi und Michi haben mit einem Teil der Gruppe Spaltenrettung geübt. Dabei wurde ein Teilnehmer in die Spalte abgeseilt, zwei andere haben diesen dann unter Anleitung wieder herausgeholt. Währenddessen hat Finn mit dem anderen Teil der Gruppe Steigeisentraining gemacht und Eisschrauben setzen geübt. Anschließend wurden die Gruppen getauscht.


Gegen Mittag sind wir dann wieder zurück zur Hütte gegangen und haben uns nochmal für den Abstieg gestärkt – für mich gab´s Kaiserschmarrn 😊 Danach ging es zu Fuß zurück zur Talstation der Materialseilbahn. Ab da standen dann Miet-Mountainbikes zur Verfügung, mit denen wir die lange Forststraße runter düsen konnten. Das haben mir meine Füße auf jeden Fall gedankt!
Mit welchem Gefühl bist du nach dem Wochenende nach Hause gefahren?
Mit einem sehr guten Gefühl! Die Gruppe war super und sehr sympathisch. Das ganze Programm hat einfach perfekt gepasst – zum einen natürlich die Hochtour inklusive Gipfelglück, das Gletschertraining war sehr lehrreich und hat einem die Angst vor Spalten etwas genommen.

Außerdem war die Vorstellung des neuen Deuter Logos sehr interessant und natürlich auch der Film BECOMING A GUIDE mit Bibi und Finn. Und nicht zu vergessen: Das Taschachhaus ist wirklich schön und das Essen super lecker!
Nach dem Wochenende war für mich umso klarer, dass es nicht meine letzte Hochtour war. Außerdem habe ich durch die Tour die Marke Deuter ganz anders kennengelernt und jetzt auch einen direkteren Bezug zu ihr.

Was hattest du alles im neuen Guide Lite SL Rucksack mit dabei?
Die Trinkblase (Streamer), dicke und dünne Handschuhe, Hardshelljacke, Isolationsjacke, Wechselkleidung, Riegel und Lunchbrot, Sonnencreme, Sonnenbrille, Handy, Ausrüstung (Klettergurt, Karabiner, Steigeisen, Pickel, Teleskopstöcke).

War es deine erste Hochtour? Hat die Tour deine Erwartungen erfüllt?
Ich hatte zufällig meine erste Hochtour (zum Großvenediger) am Wochenende zuvor gemacht. Da kamen wir allerdings aufgrund des Wetters nicht sehr weit und mussten nach wenigen Höhenmetern wieder umkehren. Somit war für mich ganz klar: Diesmal soll es der Gipfel sein! 😊

Da wir das auch als Gruppe geschafft haben, hat die Tour meine Erwartungen auf jeden Fall erfüllt und es wird sicher nicht meine letzte Hochtour sein! Die nächste dann aber vielleicht mit Tourenski – dann zieht sich der Abstieg nicht so lang…